Finn

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Im Januar 1949 organisierte die Finnische Yacht Vereinigung [Finnish Yachting Association (FYA)] einen Konstruktionswettbewerb für eine neue olympische Einmann-Jolle für die bevorstehenden Olympischen Sommerspiele 1952 in Helsinki (Finnland). Rickard Sarby gewann den Wettbewerb nach einer Reihe von Testwettfahrten mit einem Entwurf Fint, das sich als die schnellste Jolle herausgestellt hatte. Der Name wurde in Finn (= Flosse) geändert und als Segelzeichen zwei blauen Wellen verwendet.

Von 1949 bis 1960 wurden die Rümpfe aus Holz gefertigt, ab 1961 waren Kunststoffrümpfe von der internationalen Klassenorganisation offiziell zugelassen worden. Die Masten wurden weiterhin aus Holz gefertigt. Ab 1972 wurden dann Aluminium-Masten eingeführt. Heute sind die Masten meist aus Carbon und die Segel aus synthetischem Material. Um mit diesem Boot auch bei stärkerem Wind richtig schnell zu sein sollte der Segler zwischen 80 und 100 kg schwer sein. Die Segelnummern werden bei dieser Bootsklasse seit 1993 nicht mehr in der Reihenfolge der Herstellung des Schiffes, sondern persönlich vergeben.

Die Finn-Flotte am Kalterer See

Diese Bootsklasse ist mit 33 Booten die stärkste Flotte des Segelvereins und kann eine Reihe von bedeutenden Erfolgen aufzuweisen. Harald Stuffer hat im Jahre 2002 die Coppa Italia gewonnen, Heini Unterhauser gewann in den 80er Jahren zwei Mal die Weltmeisterschaften in der Kategorie Master, Klaus Stuffer wurde zwei Mal Zweiter. Mehrere Finn-Boote nehmen alle Jahre an nationalen Wettfahrten teil und erringen dort gute Platzierungen (11. und 12. Platz Campionato Italiano 2009)

Von April bis Oktober findet jeweils am Mittwoch abends der MIFI CUP statt. An dieser wöchentlichen Trainingsregatta können alle Finn-Segler teilnehmen, auch wenn sie nicht dem Segelverein angehören. Es ist dies seit mehr als 40 Jahren ein fixer Treffpunkt, an dem durchschnittlich 20 Boote teilnehmen. Den MIFI CUP zu gewinnen (33% Streichresultate) ist ein begehrtes Ziel aller Finn-Segler, sodass alle mit großem Einsatz dabei sind. Der gesellschaftliche Teil, welcher nahtlos an die Wettfahrten anschließt, ist für die Finn-Flotte nicht weniger wichtig. Gutes Essen und guter Wein geben diesem Zusammentreffen am Mittwoch abends einen gemütlichen Rahmen, auch wenn manchmal kein Wind weht.

Links

Bootsmaße

Länge: 4,50 m
Breite: 1,50 m
Tiefgang: 0,85 m
Gewicht (segelfertig): ca. 120 kg
Segelfläche: 10 m²

Klassenzeichen

Riss des Finn

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